10 Fragen…

..die Ihr schon immer an einen Zero Waste Blogger stellen wolltet

Seit ein paar Wochen freuen wir uns, Teil des Zero Waste Bloggers Network zu sein. Im Zuge eines Spieles nominieren wir uns gegenseitig um die folgenden Fragen zu beantworten:

Wie/Warum habt ihr Euer Leben auf Zero Waste umgestellt?

 Wir sind vor 3 ½ Jahren Eltern geworden und haben plötzlich vieles noch Mal ganz neu in Frage gestellt. Immer wieder haben wir uns mit unterschiedlichen Lebenskonzepten auseinandergesetzt (z.B. Selbstversorgertum, plastikfrei leben), waren jedoch nicht davon überzeugt, dass diese für uns umsetzbar sind. Das Ganze sollte ja auch Spaß machen. Im Grunde genommen waren wir wahrscheinlich einfach zu bequem :-). Als Anfang letzten Jahres Unverpackt Kiel eröffnete und kurz darauf auch Original-Unverpackt (verpackungsfreie Läden in Deutschland) in aller Munde waren, haben wir uns ganz intensiv mit der Thematik Zero Waste auseinandergesetzt. Wir haben Stück für Stück angefangen unser Leben umzustellen. Das war und ist ein steter Prozess, der uns begeistert und der mit Sicherheit noch lange nicht abgeschlossen ist. Der Blog und später auch das Buch von Bea Johnson (Zero Waste Home), waren die Hauptinspiration dafür, unser Leben umzukrempeln.

Seit wann versucht Ihr Zero Waste umzusetzen?

Nach der Geburt unserer 2. Tochter im Mai 2014 haben wir angefangen erste Schritte in Richtung Zero Waste zu machen. Bis wir das nötige Selbstbewusstsein hatten um uns beim Einkaufen immer wieder durchzusetzen (in München gibt es leider noch keinen Laden in dem man seinen gesamten Einkauf verpackungsfrei bestreiten kann) und auch den restlichen Haushalt dahingehend umgestellt hatten war es Herbst.

Verratet uns doch einige Eurer besten Tricks, um auf Zero Waste umzustellen?

  • Stellt euch einfach die Frage “brauche ich das wirklich”. Meistens lautet die Antwort “Nein, tue ich nicht”. Seinen Konsum zu hinterfragen ist die einfachste Art zu starten.
  • Wir packen unseren Einkaufskorb mit sauberen Edelstahlboxen, Gläsern und Beuteln im Vorfeld. Soweit möglich versuchen wir am Wochenende einen “Menüplan” für die kommende Woche zu erstellen. Damit vermeiden wir überflüssige Spontankäufe.
  • Seid mutig. Zero Waste bedeutet (leider noch) das man sich häufig erklären muss. Warum, wieso, weshalb? Unsere Erfahrung hat jedoch gezeigt, dass man meistens ein positives Einkaufserlebnis verzeichnen kann wenn man freundlich bleibt und seinen Standpunkt ruhig erklärt.

Wo habt Ihr so viel Zeit her, diese ganzen Sachen zu machen?

Wir nehmen sie uns und dadurch dass wir weniger Zeit beim Einkaufen verbringen, ergibt sich das automatisch.

Wieviel Müll hat Eure Familie noch pro Woche?

Sehr wenig. Je nachdem was so anfällt. Wir brauchen nach wie vor Dinge auf. Genau kann ich das nicht sagen, ich sammle den anfallenden Müll nicht separat. (Das wäre allerdings mal eine Idee..)

Was war am schwersten aufzugeben?

Süßkram.

Welche Kompromisse musstet Ihr bisher eingehen, die nicht Zero Waste sind?

 Kosmetik. Sonnencreme zum Beispiel, wir sind alle sehr helle Typen. Ohne würden wir dauernd verbrennen.

Toilettenpapier.

Medikamente. Leider sind auch viele homeöpathische Mittel in Einzeldosen verpackt etc.

Reinigung. Wir machen unser Wasch- und Geschirrspülmittel selbst. Da fällt leider auch ein wenig Verpackungsmüll an.

Welche Zero Waste Blogs mögt Ihr am liebsten?

www.notrashproject.com

www.zerowastehome.com

www.zerowastefamilie.de

Ganz Spontan: Ein lustiger Fact über Euch!

Vor einer Weile habe ich über eine Stunde damit verbracht, Cornflakes selbst zu machen… für drei Schälchen voll. Heißhunger ganz Zero Waste :-). Haben übrigens herrlich geschmeckt.

5 Gedanken zu “10 Fragen…

  1. I love the question you keep in mind „Do I really need this?“ So often the answer is no; if only we weren’t so spontaneous! I try to advise my daughter to write something down if she thinks she wants it, and to come back to it two weeks later. 80% of the time you realise you didn’t want the item anyway. For the remaining things you are still thinking about, well, then you can weigh up whether it’s a want or need. Thanks for a great post!

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  2. wenn man jetzt zu Euch/Dir Kontakt aufnehmen wollte, ohne Facebook und so, so ganz altmodisch mit E-Mail, wie ginge das? Ich hab nämlich ne Frage zur Crowdsourcing-Kampagne und auch hab ich keine Kontaktdaten gefunden.
    Kannst mich anschreiben und den Kommentar hier löschen.

    Ciao

    Steini

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  3. Hallo,

    Ich freue mich schon total auf Euren Laden und drücke die Daumen, dass alles klappt. Auch wenn ich weiter wegwohne werde ich gelegentlich bei Euch einkaufen und das dann mit einem Ausflug verbinden. Ich habe gelesen, dass Ihr euer Geschirrspülmittel selbst macht. Würdest du mir dein Rezept verraten? Gerne auch per Email. Meine Versuche sind leider gescheitert, was ich auf das harte Wasser hier bei uns im Inntal zurückführe. Aber das müsste ja eigentlich bei Euch ähnlich sein. Deshalb wäre euer Rezept ein kleiner Hoffnungsschimmer für mich!

    Herzliche Grüße

    Stefanie

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  4. Wow, tolle Fragen und tolle Antworten. Es ist immer interessant wie andere diesen Lebensstil angehen 🙂 Viel Erfolg auch weiterhin!

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