Nachdem die Hauptreaktion auf unseren müllfreien Lebensstil so ausfällt: „ist ja echt vorbildlich, dass ihr euch da so bemüht, aber mir wäre das zu anstrengend“. Möchte ich heute nur noch einmal ausführen das und warum, Zero Waste überhaupt nicht kompliziert und anstrengend ist. Zugegebenermaßen sind die vielen Erklärungen die man in der Anfangszeit raushauen muss etwas zeitraubend aber das positive ist, dass man mit den Leuten ins Gespräch kommt und vielleicht sogar ein gewisses Interesse am müllfreien dasein weckt. Abgesehen davon ist alles eine Frage der Organisation…
– Man geht nicht mehr jeden Tag einkaufen sondern vielleicht nur noch ein oder zwei Mal in der Woche.
– Man schreibt sich eine Liste um überflüssige Spontankäufe zu vermeiden.
– Man packt sich seine Einkaufstasche mit allen Beuteln, Gläsern und Boxen mit etwas Vorlauf, dann muss man nur noch danach greifen und los gehts!
Mal abgesehen davon erledigen sich die meisten Dinge doch relativ schnell und unkompliziert. Kleenex- und Küchenrollenersatz – ein altes Bettlaken kann man auch vor der Glotze in Streifen und Quadrate reißen. Während man Sachen näht kann man sich immer noch wunderbar unterhalten…. Einmachen und einkochen oder Backen sind fantastische Gemeinschaftsaktivitäten….
Alles halb so wild.. klar wenn man vorher im großen Discounter eingekauft hat, könnte die Umstellung natürlich schwer werden (aber nicht unmöglich!). Wenn man sich allerdings an kleine (Bio)Lebensmittelläden und Wochenmärkte hält und etwas Zeit übrig hat um Sachen selber zu machen ist Zero Waste wirklich nicht so kompliziert. Sicher es geht bequemer aber was ist schon Bequemlichkeit!